Tipps für den Immobilienverkauf Teil 2: Vor der Besichtigung
Beim Immobilienverkauf ist oft schon der erste Eindruck für den Verkaufserfolg entscheidend. Wir geben Ihnen heute 8 Tipps, wie Sie Ihre Immobilie vor einer Besichtigung in ein gutes Licht rücken und mit kleinen und kostengünstigen Maßnahmen tolle Resultate erzielen.
Diese Tipps gelten übrigens unabhängig davon, ob Sie sich für einen Verkauf durch einen Makler entscheiden oder nicht.
Tipp 1: Die Außenanlagen
Stellen Sie sich vor Ihr Haus und betrachten Sie Ihre Einfahrt, den Vorgarten und den Eingangsbereich. Hier sammeln die Interessenten Ihre ersten Eindrücke. Wirken Haus und Außenanlagen gepflegt? Wenn nicht, können Sie in der Regel mit wenig Aufwand etwas daran ändern: Unkraut jäten, Hecke schneiden, Rasen mähen, Moos entfernen, Zaun streichen und Briefkasten putzen. Es ist oft so, dass Interessenten vor einer Besichtigung das Objekt von außen anschauen und vom äußeren Eindruck auf das Hausinnere schließen. Alles, was von der Straße sichtbar ist, sollte einen gepflegten Eindruck machen. Wenige Arbeitsstunden können hier den Verkaufserfolg maßgeblich beeinflussen! Das gilt übrigens auch für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, auch wenn die Außenanlagen hier nicht Ihr Alleineigentum sind.
Tipp 2: Kleinstreparaturen
Quietschende Türen, defekte Außenleuchten, fehlende Fußleisten: Jetzt ist der Zeitpunkt, die längst überfälligen Kleinstreparaturen endlich durchzuführen. Schreiben Sie sich eine Liste und arbeiten Sie diese ab. Dabei ist irrelevant, ob der potentielle Käufer die Ausstattung vielleicht austauschen möchte. Der Gesamteindruck der Immobilie ist entscheidend. Mit einigen hundert Euro kann man oft den Verkaufserlös um einige tausend Euro erhöhen!
Tipp 3: Flächen freiräumen
Trennen Sie sich von alter Dekoration und unnützen Dingen – schaffen Sie Platz. Das gilt für Wohnzimmer, Badezimmer, Dachboden und Keller. Zugestellte Räume wirken klein. Zugestellte Oberflächen wirken auf manche Interessenten unaufgeräumt. Verstauen Sie für den Besichtigungstag Ihre persönliche Dinge in Ihren Schränken. Zeigen Sie Ihr Haus so neutral wie möglich. Achten Sie insbesondere auf Ihre Badezimmer: Shampoo, Duschgel, Zahnbürsten und Haarbürsten sollten weggeräumt werden. Verstauen Sie die Wäsche im Schrank.
Tipp 4: Putzen
Vor dem Besichtungstag sollten Sie einen Putztag einplanen – Insbesondere Badezimmer, Küche und Eingangsbereiche müssen blitzsauber sein. Die Interessenten schließen vom Reingungszustand unterbewusst auf Ihre Einstellung zur Instandhaltung der Immobilie.
Tipp 5: Luft und Duft
Das Haus oder die Wohnung sollten am Besichtigungstag neutral riechen. Lüften Sie unbedingt vor dem Eintreffen der ersten Interessenten gründlich durch. Essengerüche und Raumdüfte treffen nicht jeden Geschmack und sollten deshalb nicht in der Luft liegen.
Tipp 6: Tageslicht
Ein Großteil der Interessenten wird lichtdurchflutete Räume immer dunklen Räumen vorziehen. Unabhängig von der Größe Ihrer Fenster sollten Sie Vorhänge und Gardinen an die Seite ziehen oder diese sogar für die Besichtigung abnehmen. Sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung in dunklen Räumen. Helfen Sie sich notfalls mit einer Stehlampe. Helle Räume wirken immer größer als dunkle!
Tipp 7: Kleine Akzente setzen
In Sachen Dekoration ist weniger mehr, aber ein frischer Strauß Blumen oder eine tolle Topfpflanze können die Atmosphäre in einem Raum maßgeblich verbessern.
Tipp 8: Präsentieren Sie nicht nur die Immobilie
Die Interessenten machen sich nicht nur ein Bild von der Immobilie sondern immer auch von Ihnen als Verkäufer. Die Attribute, die man Ihnen zuordnet, werden unterbewusst auch der Immobilie zugeordnet. Seien Sie freundlich, ehrlich und waschen Sie vielleicht nochmal Ihr Auto.